Geschichte des Vereins

Festvortrag
zum 111. Jubiläum am 11. August 2013 steht hier zum Download bereit!



Der Freundes- und Förderkreis e.V. des Leipziger Missionswerkes ist ein Verein, der auf eine über hundertjährige Geschichte zurückblicken kann. Er nahm seinen Anfang 1902 in Meißen und wurde von dem damaligen Domprediger Lic. theol. Emil Körner unter dem Namen „Aehrenlese“ ins Leben gerufen. Es war ein winziges Pflänzlein, dem man kein langes Leben prophezeite.
1575 Briefe schrieb er an seine "Herren Amtsbrüder" mit der Bitte, einen möglichst großen Kreis von Spendensammlerinnen zur Unterstützung der Missionsarbeit zu gewinnen.

Domprediger Körner hatte erkannt, dass „Mission wieder Gemeindesache werden muss“. Er vertrat die Meinung, „Arbeit für die Mission weckt Freude an der Mission“. Aus dem unscheinbaren Anfang von 7 jungen Frauen, die als sogenannte "Ährenleserinen" in ihren Gemeinden von Haus zu Haus gingen und um eine Kleinspende in Höhe von 10 Pfennig baten, erwuchs bald ein Kleinsammelwerk.

Schon nach dem ersten Jahr waren 306 Sammlerinnen unterwegs und trugen 4512 Goldmark für die Leipziger Mission zusammen. Nach sechs Jahren kamen 73.000 Mark zusammen. Innerhalb der Jungmännerkreise entwickelte sich dieselbe Art der Sammlung durch die „Samenkörner“. So blieb Mission nicht nur „Frauensache“.

Durch die Teilung Deutschlands war es in der DDR nicht mehr möglich, den Namen Ährenlese für dieses Sammelwerk zu erhalten. So bekam es den Namen „Monatliche Mitgliedsbeiträge“ kurz „MM“ genannt. Im Westen Deutschlands dagegen konnte der Ährenlese-Verein weiter bestehen. Nach dem Fall der Mauer war es 1993 möglich, die beiden Sammel-Teile unter dem neuen Namen Freundes- und Förderkreis e. V. wieder zu vereinigen.

Dom Dankesfeier
zum 111. Jubiläum des Freundes- und Förderkreises

Am 11. August 2013, dem 11. Sonntag nach Trinitatis, feierte der Freundes- und Förderkreis in einem Festgottesdienst im Dom zu Meißen sein 111. Jubiäum. Pfarrer Volker Dally, Direktor des Leipziger Missionswerkes ehrte in seiner Predigt den damiligen Domprediger Lic. theol. Emil Körner für seine Initiative, Mission in die Gemeinden hineinzutragen und durch Sammeln von Spenden die Arbeit der Leipziger Mission auch finanziell zu unterstützen. Oberlandeskirchenrat i. R. Dr. Christoph Münchow zeichnete in einem Festvortrag die lange Geschichte von der "Aehrenlese" zum heutigen Freundes- und Förderkreis auf. Auch Dr. Münchow würdigte Domprediger Körner und unterstrich die Bedeutung des Freundes- und Förderkreises als einen der Träger des Leipziger Missionswerkes. Gerlinde Haschke, seit 2001 Vorsitzende des Vereins, wurde für ihr langjähriges Engagement und ihre Liebe zur Arbeit der Leipziger Mission ausdrücklich gedankt.


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